so lebte Mulu vor der Patenschaft
Dank der zahlreichen großzügigen Spenden von z.B. Micha Willsch, meines Auftraggebers WSTN, Herrn Dr. Rübsam, Ivo aus Augsburg und Anderen haben wir die Möglichkeit, notwendige und wiederkehrende Anschaffungen für unsere Patenschaften zu tätigen. Immer im September, zum Schulbeginn, brauchen unser 12 schulpflichtigen Patenkinder neue Bücher und Schulmaterialien, mache auch neue Schuluniformen. Und dann haben die Äthiopier am 11. September auch noch ihr Neujahrsfest gefeiert und auch dank der Spenden gab es für unsere Patenschaften Fleisch zum Festtag. Insgesamt hat uns das 500 Euro gekostet, aber genau für solche Anlässe bekommen wir ja die Patenschafts-unabhängigen, und absolut wichtigen Spenden an unseren Verein. Vielen Dank dafür! |
Mulu ist nur 65 Jahre alt geworden und ihre Patenschaft mit Brigtite Reul und Matthias Rübsam hatte erst im April dieses Jahres begonnen. Mulu lebte bis zu der Patenschaft unter Wellblech in der zusammengefallenen Ruine ihres Hauses und wir hatten Mulu mit Unterstützung der Paten ein kleines neues Haus auf dem Grundstück gebaut. Im April 2016 sagte sie beim Einzug in ihr neues Haus: "don’t care whether i live long live or die now since I consider myself as human being" Rest in Peace Mulu! |
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Online-Zeitung14. Ausgabe Newsletter - Hope for Ethiopia - 1. November 2016 |
Bis zum Beginn der Patenschaft im Januar 2015 hatte Goshe seit über 20 Jahren auf der Straße gelebt. Wir haben ihn bei einer Frau untergebracht, die sich etwas um ihn kümmert und ihr Haus mit ihm teilt. Goshe sammelt alles ein, was er auf der Straße findet findet und will das in dem Haus der Frau "bunkern". Die Frau hat nun genug davon, will nicht länger mit ihm zusammen wohnen und hat Goshe`s "Schätze" vor dem Haus gelagert. Nun sitzt Goshe den ganzen Tag vor seinem Berg gesammelten und ist unglücklich. Also müssen wir für Goshe einen anderen und für ihn geeigneten Platz finden. |
Wir hatten für unsere Patenschaft Mulu Agaje ein kleines Haus gebaut und leider war Mulu nur 3 Monate später verstorben. Da das Grundstück aber der Verwaltung gehört, haben wir uns zu einem klärenden Gespräch mit den Beamten getroffen und nach einiger Diskussion die Genehmigung erhalten, Goshe in das Haus umzusiedeln. In der Nähe seines neuen zu Hauses haben wir mit einem kleinen, lokalen Restaurant eine Vereinbarung getroffen und Goshe bekommt dort 3 mal täglich zu Essen. Seine "Schätze" werden mit umziehen.
Als Goshe das alles erfuhr, hat er sich riesig gefreut. Goshe spricht nur ganz, ganz selten, aber ich bin mir sicher, dass er alles mitbekommt. Schön, dass er sich freut. Ich berichte dann mit weiteren Fotos von seinem neuen zu Hause.
Ich hatte für den Geldtransfer der monatlichen Unterstützungen zu unsere Patenschaften eine unschlagbar preiswerte Variante gefunden. Mit einer VISA Prepaid Karte holte Eyayaw immer zum Monatswechsel das Geld am Automaten in Lalibela ab, welches ich vorher auf die Karte geladen hatte. Die Gebühren beliefen sich monatlich zwischen 6 und 12 Euro. Nun gibt es mittlerweile neue Sicherheitsstandards, die von den Geldautomaten in Lalibela nicht erfüllt werden und eine weitere Verwendung der Karte ist nicht möglich. Eine Banküberweisung nach Äthiopien würde monatlich zwischen 60 und 100 Euro kosten. Western Union verlangt 39 Euro Gebühr und der schlechte Wechselkurs lässt die Gesamtkosten auf knapp 80 Euro steigen. Mit Azimo habe ich eine Möglichkeit gefunden, bei der sich die Kosten für den Geldtransfer auf 50 Euro belaufen. Es ärgert mich ungemein, monatlich 50 Euro eurer Spenden an Finanzinstitute zu zahlen, aber es gibt wirklich keine preiswertere Option. Ich ziehe jetzt schon in Betracht, bei meinem nächsten Lalibela Besuch 5.000 Euro von mir privat mitzunehmen und als Vorauszahlung für die nächsten 6 Monate in Lalibela zu lassen. Somit müsste man gar kein Geld mehr transferieren und keine unverschämt hohen Gebühren zahlen. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee? Ich habe mich schon so viel damit beschäftigen und rechnen müssen... |
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